Umbau C16SEI mit X18XE1 Teilen

  • Hallo,
    derzeit bin ich an einem Umbau eines C16SEI mit Kurbelwelle, Pleuel und Kolben vom X18XE1 dran.
    Im Moment habe ich folgendes Problem, dass einen Kolbenunterstand von ca. 0,7 mm habe.
    D.h. die Höhe der Quetschkante beträgt in OT nur noch 2 mm.


    Würde ich den Block 1 mm abplanen, wäre ich wieder bei 1 mm Höhe der Quetschkante.
    Aber die Verdichtung ist dann dermaßen hoch, dass ich gute 5 ml mehr an Volumen im Brennraum brauche. Allein über Bearbeiten am Kopf lässt sich das sicher schwer holen.


    Meine Frage jetzt: Kann man bei den X18XE1 Kolben Material wegnehmen? Geben die das her?

  • Wieso bringt mich das nicht weiter?
    Ich habe nicht gemeint, dass ich den ganzen Kolben abdrehen will. Aber man könnte eventuell Mulden reinmachen, wie sie im C16SE(I) vorhanden sind.


    Ein paar Infos schreibe ich dann gleich noch dazu...

  • Also, die Idee mit dem Umbau ist vom Kompressormichel.


    Man bohrt einen 1.6er 8-Ventiler Block auf 80,5 auf und verbaut Kurbelwelle , Kolben und Pleuel vom X18XE1.
    Dazu müssen noch ein paar Anpassung am Block vorgenommen werden usw.
    Da gibts einen Thread bei Corsa-a.de, da steht dann noch mehr drin...
    Im Endeffekt habe ich damit echte 1,8l Hubraum und kann Zylinderkopf und Motorsteuerung vom A GSI nehmen.


    Ein Problem speziell bei meinem Umbau war oder ist, dass ich einen guten bearbeiteten Kopf vom Michael da hatte und wir den auch weiterverwenden wollten. Nur hatten wir die Geschichte mit der Verdichtung vernachlässigt.
    Im Endeffekt war das Verhältnis nach dem Umbau am Block 12,5:1. Für einen Motor im Strassenbetrieb und mit dem Kurbeltrieb etwas zuviel des Guten.


    Dann hatte ich hin und her überlegt ob ich eine dickere Kopfdichtung verbaue. Aber einmal hätte ich gut 2,6 mm Dicke benötigt, was es nicht gibt und andererseits ist dann die Höhe des Quetschspalts 3,3 mm.


    Am ZK kann man kaum noch Material wegnehmen. Weswegen ich im Moment dazu tendiere einen neuen Kopf in Originalhöhe zu nehmen und zu bearbeiten usw.


    Eine andere Option wäre noch zwei Kopfdichtungen übereinander zu fahren. Aber wie lang das hält kann keiner sagen. Habe da eine Aussage bekommen, dass die Vorspannung in den Außenbereichen (also Bereich Öl-Wasser-Kanäle) zu gering ist.
    Zudem ist wie gesagt die Quetschkante recht wirkungslos.


    Noch eine Möglichkeit: Die Quetschkante am Zylinderkopf sehr schmal machen, weil sie eh fürn A... ist und das zusätzlich gewonnene Volumen reicht eventuell aus um eine stärkere Dichtung im Bereich 1,8-2mm nehmen zu können.


    Oder eben ich mache es besser und plane den Block ab und schaue das meine Verdichtung auf ca. 11:1 kommt. Und bearbeite eventuell die Kolben.

  • Zitat

    Original von Balu
    Tomasson meinte auch das sein Beitrag dich nicht weiterbringt, so wie meiner jetzt!
    Nicht dein Vorhaben ;)


    genau so war es gemeint, danke ;)
    also ich sag ja immer versuch macht kluuch!
    wenn ich auf die leute höre was funktioniert und was nicht, dann hätt mein F15 getriebe am XE mit 200 PS noch kein rennen halten dürfen, mittlerweile tut es das aber schon seit 2011!
    sprich, ich würde die verdichtung mal so versuchen! wirst ja nicht täglich hunderte kilometer damit unterwegs sein und 12,5 find ich jetzt auch auch nicht sooo dramatisch, hab aber in der region auch immer nur nen XE gefahren und weiß nit wie die kleinen sich dabei verhalten. dennoch, cooles projekt, halt uns aufm laufenden!

  • Nein, soviel Laufleistung kommt sicher nicht zusammen, aber es handelt sich um trotzdem um ein Alltagsauto. In meinen anderen kommt ja der (C)20XE.
    Aber etwas Bauchweh habe ich bei 12,5 schon. Wie lange hält da die Kopfdichtung usw.


    Was interessant ist: Kennt jemand von euch den ATZ Artikel "Probleme moderner Rennmotoren"? Der ist zwar schon ein paar Jahre alt, aber die im Prinzip ist die Technik ja die gleiche wie vor 100 Jahren :D
    Auf jeden Fall ist da z.B. ein Messdiagramm, welches zeigt, dass ein rundum großflächig erweiterer Brennraum einen besseren Luftdurchsatz ermöglicht. Zudem bringt eine kleine Quetschfläche deutlich mehr Leistung, wenn auch erst so richtig über 5000 U/min.
    Einzig der Abstand Kolben zu Kopf im Bereich der Quetschzone würde sich bei mir negativ auswirken, da (wie erwartet) mit größerem Spalt die Leistung kleiner wird, aber auch nicht dramatisch.
    Und der Übergang von Quetschfläche zum Brennraum sollte eher scharf und nicht gerundet sein.


    Jetzt hatten wir am Wochenende nochmals aufgrund der neuen Erkenntnisse diskutiert. Ich werde wohl versuchen, denn Brennraum (Zylinderkopf vom Michael) im Bereich der Quetschfläche zu vergrößeren, so dass nur eine kleine scharfe Kante übrig bleibt.
    Mal schauen wieviel zusätzliches Volumen das bringt. Und dazu eventuell die dickere Dichtung von Risse und mit etwas Glück bin ich dann bei einer 11,... Verdichtung.

  • Vielleicht kennt sicher jemand damit aus:
    Welche Mindestwandstärke sollte der Zylinderkopf zwischen dem Brennraum und dem Wasserkanal haben?
    Wenn ich die Quetschkante radikal wegmache, dann habe ich an der dünnsten Stelle ca. 4,5mm. Es betrifft nur eine kleine Fläche von ca. <1cm². An den restlichen Stellen ist mehr Material vorhanden.

  • Naja 13:5 oder 14:1 haben wir auch schon mit dem E16se gefahren. Und der Motor läuft noch heute nach über 4 Jahren mit der Selben Kopfdichtung usw.


    Davor hatte ich auch einen Motor mit zwei Kopfdichtungen, auch der lief mehrere Jahre ohne Probleme.


    Leistung war auch in beiden Fällen über 150ps vorhanden aus einem e16se ;)

  • Nee, Diesel soll angeblich nicht passen.
    Hab jetzt einen vom Z18XE rein.
    und schon zieht er viel besser durch :)
    Aber nun nächstes Problem. Er springt trotzdem nicht an. Keine gescheite Drehzahl beim Starten. Die Drehzahlnadel zuckt immer nur kurz, so im Sekundentakt auf 250 U/min und dann gleich wieder auf 0. Was soll das denn???
    Gewechselt habe ich: OT Geber (logisch), sogar 3 Stück probiert. KW Rad. Sind aber ok. STG und sogar Tacho.
    Leitungen durchgemssen. 2 mal Masse, kein Kurzschluss, alles ok.
    Abstand Sensor zu Rad auf 0.8mm eingestellt und noch mit anderen Distanzen probiert.
    Jetzt bin ich mit dem Latein am Ende. Es kann höchstens noch sein, dass er wirklich so langsam dreht. Leider kann ich das nicht sehen, da ich momentan allein in der Halle bin. Aber ich hatte zum Orgeln dann mal die Kerzen raus und dann muss er ja easy mit 500 U/min starten, bei so wenig Widerstand.

  • Ja, meistens wenn der kurze Drehzahlimpuls kommt zündet er.
    Aber da der Impuls nur so alle 1-2 Sekunden kommt, reicht das leider nicht, damit er richtig startet.
    Zu schwach kann die Batterie ja eigentlich nicht sein, da selbst mit rausgedrehten Kerzen kein richtiges Drehzahlsignal kommt.
    Das mit dem Überbrücken habe ich vorher mit dem GSI Anlasser probiert gehabt. Aber selbst da drehte er nur schwach durch und blieb teilweise stehen (mit Kerzen drin).
    Jetzt mit dem anderen Anlasser ist das Anlassgeräusch ja schon deutlich besser, er dreht hörbar besser durch.

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