LowBudget Dragcorsa

  • Race@airport in Merseburg wieder Platz 1 :1ter:

    Ich hatte eigentlich nur einen guten Probelauf. Beim Zweiten Lauf wieder mal den Dritten nicht richtig rein bekommen. Lauf drei fand nicht mehr statt. Motor klappert und läuft auf drei Zylindern. Egal, gute Saison gewesen und viel Bier und Grillgut vernichtet :laugh:

  • Griaß Di Balu,


    das ist ein Hammer-Projekt. Gratulation zu der 12,477 s-Zeit auf den 402 m, wenn auch mit 4 Jahren Verzögerung.


    Soweit ich den Antrieb verstanden habe ist er wie folgt aufgebaut:


    Block:

    • C20XE Block, 1. Übermaß (vermutlich 86,5 mm)
    • C20XE Kurbelwelle, unbearbeitet
    • C20XE Pleuel, poliert (-24 g)
    • C20XE Lager für Haupt- und Kurbelzapfenlager
    • C20XE Kolben und Ringsystem
    • C20XE Kolbenbolzen, Innendurchmesser teilweise vergrößert (-15 g)
    • C20XE Pleuelschrauben

    Zylinderkopf:

    • C20XE ZylKo mit bearbeiteten Kanälen (beide Seiten)
    • C20XE Ventile, Federn, Keile und Federteller
    • Nockenwelle unbekannt
    • C20XE Riementrieb

    Ladungswechsel:

    • Einzeldrosselklappensystem mit Plenum und Ansaugrohr, Ansaugrohrlänge ca. 250 mm, Durchmesser DK ca. 45 mm, Plenum mit ca. 3-4 Liter Volumen
    • Fächerkrümmer 4-2-1 mit ca. 350 mm Primärrohrlänge und 400 mm Sekundärlänge, Innendurchmesser unbekannt
    • Abgasanlage unbekannt

    Nebenaggregate:

    • C20XE Wasserpumpe
    • ohne C20XE Lichtmaschine
    • C20XE Nockenwellentrieb

    Habe ich das so korrekt zusammengetragen?

  • LotusElise

    Stimmt im großen und ganzen.

    Leichte Schwungscheibe, 6-Pad sinterkuplung ohne alles.

    Einlassventile bearbeitet, am Schaft leicht Tulpenfömig ausgearbeitet.

    Jedes Kolbenset samt Schrauben auf 0,1 Gramm ausgewogen.

    Nockenwellen 278°, haben glaub 12,8 Hub, was die Grenze der Serienfedern ist. Leider auch mal eine gebrochen.

    Ach ja die komplette Riemenscheibe fehlt auch, welche im Original 1,7 Kg wiegt.

    Für die Drehfreudigkeit wurde ich immer bewundert :laugh:

  • Danke für Deine Rückmeldung.

    Jedes Kolbenset samt Schrauben auf 0,1 Gramm ausgewogen.

    Das ist eine sehr gute Arbeit. Hast Du die Kurbelwellengegengewichte dazu neu ausbalanciert oder so belassen?


    Nockenwellen 278°, haben glaub 12,8 Hub, was die Grenze der Serienfedern ist. Leider auch mal eine gebrochen.

    Was macht das Ventil an Öffnungsdauer bei 1,0 mm. Hast Du die gebrochene Feder noch? Das Bruchbild wäre interessant zu analysieren.

  • Die Feder hab ich nicht mehr. Das war Ende 2019. Kurbelwelle blieb unangetastet. Das überschreitet meine Möglichkeiten. Ich vermesse alles manuell mit Bügelmesser, Schieblehre, Innentaster und Plastigauge.

    So wie ich das vor fast 40 Jahren gelernt habe.

    Bisher sind alle meine Motoren recht gut gelaufen :saint:

  • Die Feder hab ich nicht mehr. Das war Ende 2019.

    Verstehe, schade, das Bruchbild ist immer interessant um die Ursache dessen zu ergründen.

    Ich vermesse alles manuell mit Bügelmesser, Schieblehre, Innentaster und Plastigauge.

    So wie ich das vor fast 40 Jahren gelernt habe.

    Bisher sind alle meine Motoren recht gut gelaufen

    Cool, das heißt Du hattest noch eine wirklich interessante Lehre. Mir tut der Nachwuchs leid, die Systeme wurden derart komplex das sie nur mehr einfachste mechanische Arbeiten lernen und sich hauptsächlich um Diagnose verstehen und Austauschen kümmern dürfen. Richtig tiefgehend in eines dieser Systeme (Steuerung- und Regelung, Aktuatorik, Sensorik, Mechanik, Verbrennungsprozess und Chemie) können sie leider nicht mehr eintauchen. Wir hatten einen Lehrling aus dem 3. Lehrjahr von Porsche bei uns am Prüfstand. Das war richtig cool, der interessierte sich für alles mögliche Rund um Motor- und Prüfstandstechnik, weil er dort eben nichts darüber lernte. Wie man einen 45.000 Euro teuren GT3 Motor tauscht, ja, aber die einfachsten Dinge welchen Effekt z.B. die Phasenverschiebung auf den Ladungswechsel hat, das nicht.


    Da wären z.B. die 1,9 Liter CiH Motoren mit Vergaser oder aufgebrezelt mit u.a. Weber-Vergaser-Systemen deutlich besser geeignet den Lernenden was ordentliches über Motorbau und -reparatur was beizubringen. U.a. wie man z.B. eine Motorrevision macht und Lagerspiele vermisst und Anwendungs-abhängig einstellt.

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